Der Sommer ist vorbei, aber die Gartensaison noch lange nicht! Der Herbst, insbesondere der Oktober, ist die ideale Zeit, um den Rasen auszubessern oder eine komplett neue Rasenfläche anzulegen. Die kühleren Temperaturen und die höhere Bodenfeuchtigkeit bieten perfekte Bedingungen für das Keimen und Wachsen der Gräser. Wer jetzt sät, wird im Frühjahr mit einem dichten, gesunden und sattgrünen Rasen belohnt.
Warum ist der Herbst der beste Zeitpunkt für eine Rasen-Neuansaat?
Ganz einfach: Die Natur arbeitet für Sie!
- Ideale Bodentemperaturen: Der Boden ist vom Sommer noch aufgewärmt, was die Keimung beschleunigt. Gleichzeitig sind die Lufttemperaturen bereits kühler, was die jungen Gräser schont.
- Hohe Bodenfeuchtigkeit: Häufiger Regen im Herbst sorgt dafür, dass die Saat nicht austrocknet. Das ständige Bewässern, das im Sommer notwendig wäre, entfällt weitgehend.
- Weniger Unkraut: Die meisten Unkräuter haben ihre Hauptwachstumszeit im Frühjahr und Sommer. Im Herbst wachsen sie kaum noch, wodurch die junge Saat in Ruhe wurchsen kann.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt die Herbstsaat
1. Den Boden vorbereiten
Bevor Sie säen, muss der Boden vorbereitet werden. Entfernen Sie Unkraut, Steine und Wurzeln gründlich. Lockern Sie den Boden anschließend mit einem Rechen oder, bei größeren Flächen, mit einer Bodenfräse auf. Für eine bessere Bodenstruktur und Nährstoffversorgung können Sie etwas Kompost oder spezielle Rasenerde einarbeiten.
2. Saatgut und Dünger wählen
Wählen Sie die richtige Rasensamenmischung für Ihre Bedürfnisse:
- Schattenrasen: Für schattige Bereiche, z.B. unter Bäumen.
- Spiel- und Sportrasen: Ideal für stark beanspruchte Flächen.
- Zierrasen: Für Rasenflächen, die kaum betreten werden.
Verwenden Sie zusätzlich einen Starterdünger. Dieser ist reich an Phosphor und Kalium, die das Wurzelwachstum fördern und die jungen Pflanzen widerstandsfähig machen.
3. Aussaat und Walzen
Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig auf der vorbereiteten Fläche. Am besten gelingt das mit einem Streuwagen, der eine gleichmäßige Verteilung sicherstellt. Die empfohlene Menge an Saatgut finden Sie auf der Verpackung. Anschließend harkeln Sie das Saatgut leicht in den Boden ein und walzen die Fläche vorsichtig an, damit die Samen guten Kontakt zum Boden haben.
4. Die richtige Pflege
In den ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat ist es entscheidend, den Boden konstant feucht zu halten. Die obere Erdschicht darf niemals austrocknen. Bei ausbleibendem Regen sollten Sie vorsichtig und regelmäßig mit einer feinen Brause gießen. Vermeiden Sie dabei Staunässe.
Betreten Sie die Fläche erst, wenn die Grashalme eine Höhe von ca. 8 bis 10 cm erreicht haben. Dann können Sie das erste Mal mähen. Stellen Sie das Mähwerk dabei auf eine Schnitthöhe von 5 bis 6 cm ein.
Mit diesen einfachen Schritten legen Sie den Grundstein für einen dichten, gesunden Rasen, der im nächsten Frühjahr alle Blicke auf sich zieht.